BBT: Baulos Sillschlucht-Pfons gestartet

Am Baulos „H41 Sillschlucht-Pfons“ sind die Arbeiten mit Mitte Jänner 2022 offiziell angelaufen. Bei dem Projektbereich handelt es sich um einen der größten Bauabschnitte des Brenner Basistunnels. Das Gebiet reicht von der Innsbrucker Sillschlucht über das Ahrental bis Steinach am Brenner.

Im Rahmen dieses Bauloses werden rund 22,5 km an Haupttunnelröhren und 38 Querschläge mit einer Gesamtlänge von etwa 2,3 km ausgebrochen. Das Baulos H41 wird hauptsächlich vom bestehenden Zufahrtstunnel Ahrental aus erschlossen. Die Bauarbeiten sind für einen Zeitraum von 80 Monaten, folglich bis Sommer 2028, anberaumt. Die Baulosgrafik (oben) zeigt den neuen Abschnitt H41 Sillschlucht-Pfons. Dieses neue Baulos wird durch eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus den Firmen Implenia Österreich GmbH, Implenia Schweiz AG, Webuild S.p.A, CSC costruzioni SA, realisiert. Das Auftragsvolumen beträgt 651 Mio. Euro.

Ausschreibung für Baulos Pfons-Brenner gestartet
Die Vergabe wird nach dem Bestbieter-Prinzip erfolgen. Neben dem Preis fließen zudem auch qualitative Kriterien in die Bewertung ein. Die Angebotsfrist läuft bis 16.05.2022, 12:00 Uhr. Bei planmäßigem Verlauf der Ausschreibung ist mit der Zuschlagserteilung des Bauloses Pfons-Brenner innerhalb 2022 zu rechnen. Die Bauzeit der auszuführenden Leistungen wird mit 69 Monaten veranschlagt.

Neukonzeption Abschnitt Pfons-Brenner: Das nun ausgeschriebene Baulos befindet sich zwischen den Gemeinden Pfons im Norden und Gries am Brenner im Süden. Mit Pfons-Brenner (H53) und Hochstegen (H52) wurden zwei neue, unterschiedliche Tunnelbaulose konzipiert. Die beiden Bereiche entstammen dem vormaligen Baulos Pfons-Brenner (H51). Neben dem Baulos Sillschlucht-Pfons (H41) gehört Pfons-Brenner (H53) zu einem der größten Abschnitte auf österreichischem Projektgebiet.

Der ausgeschriebene Auftrag umfasst den Vortrieb der beiden Haupttunnelröhren in Richtung Norden bis zur Losgrenze zum Baulos H41 sowie in Richtung Süden bis zur Staatsgrenze am Brenner. Auch der Erkundungsstollen wird bis zur Staatsgrenze ausgebrochen. Insgesamt sind ca. 25,2 km Haupttunnelröhren aufzufahren, davon rund 15,2 km maschinell mittels TBM und rund 10 km konventionell im Sprengverfahren. Zusätzlich erfolgt der Ausbruch von 1,3 km Erkundungsstollen. Auch Querschläge mit einer Gesamtlänge von ca. 2,3 km werden vorgetrieben. Daneben finden diverse Arbeiten an der Innenschale statt.

Baufortschritt beim Brenner Basistunnel: Mit Stand Jänner 2022 sind fünf Hauptbaulose in Bau: Mauls 2-3, Eisackunterquerung (Projektgebiet Italien); Sillschlucht, Sillschlucht-Pfons (Projektgebiet Österreich). Insgesamt umfasst das Tunnelsystem des BBT rund 230 Tunnelkilometer. Davon sind aktuell 149 km ausgebrochen: 53 km Haupttunnel, 55 km Erkundungsstollen sowie 41 km sonstiger Tunnelbauwerke wie Zufahrtstunnel oder Logistikstollen.

www.bbt-se.com

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