Drill-X ist das weltweit erste Löschgerät, das Bohren und Löschen in einem Gerät vereint. Es wird direkt an herkömmliche Feuerwehrschläuche angeschlossen und ist ohne Umbauten sofort an allen bestehenden Löschfahrzeugen weltweit einsetzbar.
Gemeinsam die Zukunft der Löschtechnik gestalten – unter diesem Motto haben die Fa. Synex Tech GmbH in Zusammenarbeit mit dem Oö. Landes-Feuerwehrverband, der IBS GmbH und der TU Graz ein neues Löschverfahren entwickelt und verifiziert.
„Brände im Mittel- und Großbrandbereich können Rahmenbedingungen aufweisen, welche unter Umständen mit der aktuellen Ausrüstung nicht effektiv bekämpft werden können“, so Lukas Traxl, Erfinder & Entwickler von Drill-X, dem weltweit ersten und patentierten Bohrlöschgerät. Die Stärke des Bohrlöschgeräts zeigt sich vor allem bei schwer zugänglichen Bränden, wie etwa bei Dachstuhlbränden.
Das Drill-X wird durch eine integrierte Wasserturbine angetrieben, welche die Energie des Löschwassers nutzt, um mit einem eigens entwickelten Bohrkopf in Gebäudestrukturen einzudringen. Nach der Durchdringung wird das Löschwasser direkt in den Brandraum eingebracht. Durch die revolutionäre Wasserzerstäubung sinkt die Gefahr einer Durchzündung und der Brandherd selbst wird binnen Sekunden gelöscht, ohne dass Einsatzkräfte dazu den Brandraum betreten müssen. Mit seinen knapp 10 kg Eigengewicht und seiner leichten Bedienbarkeit lässt es sich intuitiv und sicher von nur einer Person bedienen.
Das Drill-X wird aktuell bei vier eigens gegründeten Forschungsstützpunkten eingesetzt und deckt somit knapp 190 Gemeinden in Oberösterreich ab, welche die Testgeräte in den kommenden Monaten in der Praxis einsetzen werden.
Die Funktion des Drill-X konnte bei ersten Einsätzen bereits erfolgreich bestätigt werden. Die Ergebnisse des Feldversuches sollen im Rahmen einer Studie der FF TU Graz im Laufe des kommenden Jahres veröffentlicht werden.