Erfolgreicher Einbau von zwei Hilfsbrücken

Im Februar haben die Arbeiten für den Bau der neuen Bahnunterführung an der Waidmannsdorfer Straße in der Nähe des UKH Klagenfurt begonnen. Das Projekt wird von den ÖBB in Zusammenarbeit mit der Stadt Klagenfurt umgesetzt. Investiert werden rund 15 Millionen Euro, von denen die Partner je 50% tragen.

DI Christiane Schiavinato, Projektleiterin ÖBB Infrastruktur AG: „Unter anderem wurden bereits zwei Hilfsbrücken eingebaut, um den Bahnbetrieb an der stark befahrenen Bahnstrecke weiterhin durchführen zu können. Arbeiten bei laufendem Betrieb sind für uns immer eine besondere Herausforderung, die Sicherheit aller Beteiligten steht dabei an oberster Stelle.“

Bürgermeister Scheider und Stadträtin Wassermann besichtigen mit ÖBB Projektleiterin Schiavinato die Baustelle Unterführung Waidmannsdorf. Fotos: ÖBB/Foto Horst

Die Arbeiten an der Unterführung finden an der stark befahrenen Bahnstrecke Klagenfurt – Villach statt. Um Einschränkungen im Bahnbetrieb und damit Auswirkungen für Reisende so gering wie möglich zu halten, wurde an den vergangenen Wochenenden, auch nachts, gearbeitet. Mittels Düsenstrahlverfahren wurden zunächst Widerlager für die beiden Hilfsbrücken hergestellt und die Brücken danach von zwei speziellen Schienenkränen eingehoben. Der erfolgreiche Einbau stellt einen wichtigen Meilenstein in der Bauabwicklung dar und ermöglicht es, für die Dauer der Bauarbeiten, beide Streckengleise uneingeschränkt zu nutzen. Die Stahltragwerke, die im ÖBB eigenen Werk gefertigt und geprüft werden, werden am Ende der Bauarbeiten wieder abgetragen und bei Folgebaustellen weiterverwendet.

Ausblick: Wie geht es weiter?

In den nächsten Wochen starten die Aushubarbeiten für die Unterführung, danach erfolgen Betonierarbeiten. Für die Sicherung der Baugrube wurden bereits vorab die Spundungsarbeiten durchgeführt. Das Projekt ist voll im Zeitplan und sollte eine planmäßige Freigabe der provisorischen Fußgängerunterführung mit 3. Juni 2024 ermöglichen. Das Provisorium kann auch für Radfahrer genutzt werden, allerdings heißt es „bitte Absteigen“ – die Räder müssen durch das Provisorium geschoben werden.

Mehr Sicherheit auf Schiene und Straße

Mit der Errichtung der neuen Unterführung und dem Wegfall der Eisenbahnkreuzung wird die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erheblich erhöht und das Risiko eines Unfalls zwischen Bahn und Straße fällt weg. Zusätzlich zum Sicherheitsaspekt wird auch der Verkehrsfluss wesentlich verbessert. Die langen Schrankenschließzeiten und damit verbundenen Wartezeiten für den Individualverkehr entfallen in Zukunft.

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