Die Radius Group, eine Kranverleihfirma im Vereinigten Königreich und Potain-Partner seit 2008, hat kürzlich den weltweit ersten Potain-Kran MR 229 mit Verstellausleger aufgebaut. Der Einsatz fand im Rahmen eines Projekts für die Wohnungsbaugesellschaft L&Q Group statt, das den Bau von 476 neuen Wohnungen auf der Greenwich Peninsula in London umfasst.
Die Radius Group hatte für das Projekt zunächst vier Krane des Typs MR 225 A ausgewählt, die eine maximale Tragfähigkeit von 2,15 t bei voller Reichweite bieten. Aus Effizienzgründen sah sich die Firma allerdings veranlasst, einen dieser Krane gegen einen MR 229 auszutauschen, sobald dieser auf den Markt kam.
CCS und Connect-Telematiksystem
Der MR 229 ist der erste Potain-Kran mit Verstellausleger, der mit dem Kransteuerungssystem (CCS) von Manitowoc ausgerüstet ist, das ein schnelleres und präziseres Arbeiten ermöglicht. Mit dem CCS dauert es nur 15 Minuten, um den Kran zu konfigurieren, die Sensoren für die Kranbewegung zu kalibrieren sowie die Auslegerlänge einzustellen.
Der MR 229 ist zudem der erste Kran mit dem neuen Connect-Telematiksystem von Potain, das die täglichen Arbeitsabläufe strafft, ein effizientes Flottenmanagement ermöglicht und Instandhaltung und Wartung optimiert.
Beeindruckende Leistungsdaten
Der Potain MR 229 bietet eine maximale Tragfähigkeit von 14 t, eine Auslegerlänge von 30 bis 55 m und eine eindrucksvolle Spitzenbelastung von 2,7 t bei voller Reichweite. Ein weiteres wichtiges Merkmal, insbesondere auf räumlich beengten Baustellen, ist der kurze Auslegerradius außer Betrieb – je nach Auslegerlänge nur 10 oder 12 m. Zudem kann der Kran mit zwei verschiedenen, brandneuen Hochleistungshubwerken ausgestattet werden: dem 75HPL35 oder dem 110HPL35. Für das Projekt auf der Greenwich Peninsula wurde er mit einem 50 m langen Ausleger und einer Hakenhöhe von 37,5 m konfiguriert; ferner wird er mit dem Hubwerk 75HLP35 eingesetzt. Die drei Krane vom Typ MR 225 A wurden auf Verankerungsfüßen und mit 40-m-Auslegern konfiguriert.
Ein entscheidender Vorteil dieser Krane liegt darin, dass sie sich gegenseitig aufbauen und demontieren können, sodass für diese Aufgaben auf Mobilkrane verzichtet und viel Geld gespart werden kann. Die Krane werden bis zum 4. Quartal 2025 im Einsatz sein; der Projektabschluss ist für das Jahr 2027 vorgesehen.
