Anfang November 2025 lud die Doka Österreich GmbH unter dem Motto „Kleine Ursache – große Wirkung“ zum Sicherheits-Dialog ins Doka Infocenter nach Amstetten. Zahlreiche Vertreter*innen aus Bauwirtschaft, Arbeitsschutz und Forschung kamen zusammen, um über aktuelle Entwicklungen, praxisnahe Lösungen und die Rolle digitaler Technologien im Sicherheitsmanagement zu diskutieren.
Sicherheit ist planbar – aber nie zufällig
In seiner Eröffnungsrede betonte Helmut Weißengruber (Doka Safety Management), dass Arbeitssicherheit kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis klarer Prozesse, gelebter Verantwortung und vorausschauender Planung ist.
Anhand realer Baustellenbeispiele zeigte er, wie kleine Fehler große Folgen haben können – sowohl für die Gesundheit der Beschäftigten als auch für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens.

Ein zentrales Thema war das Zusammenspiel von Mensch, Organisation und Technik: Nur wenn Schulung, Kommunikation und Sicherheitskultur zusammenwirken, lässt sich Sicherheit nachhaltig verankern.
KI als Sicherheitsfaktor
DI Dr. Steffen Robbi (Digital Findet Stadt) präsentierte in seinem Vortrag „Künstliche Intelligenz in der Bauwirtschaft – Schwerpunkt Sicherheit“ konkrete Anwendungsbeispiele, wie KI-Systeme Risiken frühzeitig erkennen und Unfälle vermeiden können.
Von automatisierter Helm- und Warnwestenerkennung über intelligente Baustellenüberwachung bis hin zu digitalen Sicherheitsassistenten zeigte Robbi das Potenzial moderner Technologien.
Trotz aller Digitalisierung bleibe der Mensch im Mittelpunkt des Sicherheitsmanagements – als entscheidender Faktor für Verantwortung und Bewusstsein.
Sicherheit zum Anfassen: Praxisstationen im Doka Infocenter
An den Praxisstationen wurde Arbeitssicherheit für die Teilnehmenden hautnah erlebbar.
Demonstriert wurden u. a.:
– die richtige Bewertung von Schalungsmaterial,
– die Unterscheidung zwischen weiterverwendbarem und beschädigtem Material,
– sowie die „4 Fs“ der Ladungssicherung, die zeigen, wie sich Unfälle beim Materialtransport vermeiden lassen.

Besonderes Interesse weckte die Station der FH Hagenberg, die mit Sensorik, KI-gestützter Bildanalyse und Virtual Reality zeigte, wie sich Gefahrensituationen frühzeitig erkennen und simulieren lassen.
Besucher*innen konnten erleben, wie Sensoren Vitalwerte und Bewegungen in Echtzeit überwachen und Gefährdungsszenarien virtuell darstellen, um das Sicherheitsbewusstsein zu stärken.
Vernetzung für eine sichere Zukunft
Der Doka Sicherheits-Dialog 2025 bot nicht nur spannende Vorträge, sondern auch Raum für Austausch und Kooperation zwischen Unternehmen, Behörden und Forschungseinrichtungen.
Deutlich wurde: Sicheres Arbeiten ist Teamarbeit – und gelingt nur, wenn Bewusstsein, Technik und Organisation gemeinsam weiterentwickelt werden.
Doka setzt diesen Dialog fort, um gemeinsam mit Partnern innovative, praxisorientierte Lösungen für eine sichere und nachhaltige Bauwelt zu fördern.
Sicherheit braucht Dialog
Der Doka Sicherheits-Dialog 2025 hat gezeigt, wie entscheidend digitale Technologien, Forschung und Vernetzung für die Zukunft der Arbeitssicherheit sind.
Mit Formaten wie diesem stärkt Doka nicht nur das Bewusstsein für Sicherheit, sondern schafft auch eine Plattform für Innovation und Zusammenarbeit in der gesamten Bauwirtschaft.
