Der neue Rundholz-Sattelauflieger Logo 12 hat während der Entwicklungsphase rund 200.000 Kilometer auf Straßen und Forstwegen zurückgelegt. Ausgewählte Kunden in ganz Europa haben das Fahrzeug über mehrere Monate getestet. Damit hat der Logo 12 die Prototypenphase erfolgreich abgeschlossen. Doll TimTech, führender Hersteller von Holztransport-Lösungen, wird den Auflieger in Serie fertigen.
Praxistests unter realen Bedingungen
„Wir haben den neu entwickelten Logo 12 monatelang unter realen Bedingungen über die gesamte Bandbreite der Anforderungen im modernen Holztransport geprüft“, sagt Daniel Spinner, Produktmanager bei Doll TimTech. „Wir wollten herausfinden, wie sich das Fahrzeug im Transportbetrieb auf der Straße und im Gelände verhält. Dabei hat unser Rundholz-Sattelauflieger rund 200.000 Kilometer zurückgelegt – das entspricht fünf Erdumrundungen.“ Doll TimTech hatte für die Entwicklungsphase insgesamt drei Fahrzeuge produziert. Anschließend haben Pilotkunden aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Tschechien und Polen den Logo 12 umfangreich in der Praxis getestet.

Nach ihrer Rückkehr aus dem Kundeneinsatz wurden die Prototypen einer detaillierten technischen Abnahme unterzogen. Die Doll-Techniker kontrollierten vor allem Schweißnähte, Verschraubungen und stark beanspruchte Punkte an der Rahmenkonstruktion. Die Ergebnisse aus der Prüfung und das Feedback der Kunden flossen anschließend in Konstruktionsanpassungen ein, um den Auflieger bestmöglich auf die Anforderungen im Holztransport zuzuschneiden. „Wir wollten gezielt herausfinden, wie sich Belastungsspitzen auf das Material auswirken“, erläutert Stephan Gerber, Entwicklungsleiter Holzfahrzeuge bei Doll TimTech. „Die Werte aus unseren FEM-Berechnungen haben sich dabei im Fahrbetrieb bestätigt – vor allem an den Stellen, wo es auf Robustheit und Langlebigkeit ankommt.“
Logo 12 geht ab November 2025 in Serie
Die Serienfertigung des neuen Logo 12 startet im November. Der Rundholz-Sattelauflieger, der speziell für die Langstrecke und den Offroadeinsatz konzipiert ist, lässt sich auf Grundlage eines modularen Baukastensystems individuell konfigurieren. Dies gewährleistet eine hohe Verfügbarkeit und kurze Lieferzeiten. Kunden können unter anderem zwischen variablen Bodenlösungen, verschiedenen Ladungssicherungskomponenten und schraubbaren Optionen wie etwa einer Zusatzabstützung oder Aufstiegstreppe wählen. „Durch die Serienfertigung können wir die Durchlaufzeiten deutlich verkürzen und zugleich schneller und zielgerichteter auf Kundenwünsche reagieren“, betont Spinner. Kunden können den Logo 12 ab sofort bestellen. Die ersten Fahrzeuge sollen Ende 2025 ausgeliefert werden. Zudem ist der Auflieger über die Doll rapid Serie erhältlich, bei der bereits vorproduzierte Fahrzeuge innerhalb weniger Wochen verfügbar sind. Seit der Ankündigung im Sommer 2025 ist die Nachfrage für das Spezialfahrzeug konstant hoch. Zwölf Fahrzeuge wurden bereits verkauft.
Noch robuster und geländetauglicher: Rahmen und Stirnwand von Grund auf neu entwickelt
Herzstück des neuen Logo 12 ist die komplett überarbeitete Rahmenkonstruktion. Die beiden Hauptträger des Rahmens wurden in der Mitte zusätzlich verstärkt, um vor allem im Gelände auftretende Torsionskräfte aufzufangen. Die Versteifung hilft nicht nur im Offroadeinsatz auf unebenen Forstwegen mit tiefen Schlaglöchern, in Spurrinnen und Serpentinen oder bei engen Wendemannövern. Sie sorgt auch auf der Straße für mehr Komfort, Spurtreue und ein stabileres Fahrverhalten. Der Sattelauflieger besteht aus hochfestem und langlebigem Feinkornstahl und verfügt über ein niedriges Eigengewicht. Das Fahrzeug ist je nach Ausstattung ab einem Gewicht von 5,3 Tonnen erhältlich und somit bis zu 15 Prozent leichter als der Vorgänger.

Auch die Stirnwand – im Holztransport eine der am stärksten beanspruchten Komponenten – hat Doll von Grund auf neu konstruiert. Die vier Stirnwandstützen sind nun direkt mit dem Rahmen verschraubt. Die neue, verstärkte Anbindung erhöht die Stabilität und reduziert die Schwingungsanfälligkeit des ca. 2,5 Meter hohen Bauteils. Die Stirnwand erfüllt die für Lkw-Aufbauten relevante europäische Norm DIN EN 12642 Code L und bietet damit höchste Standards bei der Ladungssicherung.
Europaweite Zertifizierung für schnelle Zulassung
Die Zulassung des neuen Sattelaufliegers erfolgt über eine europaweite Gesamtzertifizierung. Im sogenannten „Certificate of Conformity“ (COC) sind alle für die Zulassung relevanten technischen Daten enthalten. Das Dokument ermöglicht die Zulassung ohne Einzelabnahme. Dies beschleunigt und vereinfacht den Zulassungsprozess erheblich und sorgt dafür, dass das Fahrzeug schneller seinen Betrieb im Wald aufnehmen kann.