Hagedorn expandiert nach Österreich

Die Hagedorn Unternehmensgruppe ist Deutschlands leistungsstärkster Rundum-Dienstleister in den Bereichen Abbruch, Entsorgung, Tiefbau und Flächenrevitalisierung. Die Prozesskette der Gruppe umfasst zudem die Sanierung von Altlasten, Recycling und das Stoffstrommanagement, die Erstellung von industriellen Außenanlagen sowie die Entwicklung neuer Nutzungskonzepte. Seit dem Zusammenschluss mit der WASEL GmbH im Juli 2021 ergänzen Schwerlastlogistik und Kranservices das Portfolio.

Thomas Hagedorn (Geschäftsführender Gesellschafter Hagedorn Unternehmensgruppe) und Barbara Hagedorn (Geschäftsführerin Hagedorn Unternehmensgruppe). Fotos: Hagedorn Unternehmensgruppe

Das Familienunternehmen mit Barbara und Thomas Hagedorn an der Spitze, erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von über 440 Millionen Euro. Damit gehört der im Jahr 1997 von Thomas Hagedorn gegründete Betrieb mit seinen über 2000 Mitarbeitern zu den Top 4 der größten und erfolgreichsten Abbruchunternehmen der Welt. Neben dem Hauptsitz in Gütersloh ist Hagedorn heute mit zusätzlichen Standorten deutschlandweit aktiv.

Erstes internationales Revitalisierungsprojekt

Auf dem mittlerweile wieder baureif entwickelten Grundstück einer ehemaligen Feuerzeugfabrik in Tribuswinkel bei Wien (Bild oben) entsteht ein moderner Logistikstandort. Die Baugenehmigung dafür wurde jetzt erteilt und die Fertigstellung der Halle ist für 2025 geplant.

Brachliegende Industrie- und Gewerbestandorte wieder nutzbar zu machen, ist angesichts des aktuellen Flächenverbrauchs groß im Thema – nicht nur Deutschland, auch Österreich hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, ungenutzte Liegenschaften zu aktivieren und so den Flächenfraß einzudämmen. Die Hagedorn Unternehmensgruppe gilt in Sachen Flächenrevitalisierung als Vorreiterin und setzt in Österreich ihr erstes internationales Entwicklungsprojekt um. Auf dem Gelände der ehemaligen IMCO-Feuerzeugfabrik in Tribuswinkel bei Wien soll in naher Zukunft ein neuer Logistikstandort entstehen. Der Rückbau der Bestandsgebäude ist bereits abgeschlossen und die Baugenehmigung für die Logistikhalle wurde jetzt durch die österreichische Stadtgemeinde Traiskirchen erteilt.

Über 30.000 m2 misst die Fläche, auf der bis 2012 etwa 20 Millionen hochwertige Gasfeuerzeuge produziert wurden und 120 Mitarbeitende beschäftigt waren. Weil aber vor allem Taiwan und China den Markt mit günstigeren Feuerzeugen übernahmen, musste das Werk schließen. Seitdem war Grundstück an unterschiedliche Nutzer vermietet.

Mit Verkauf Mehrwert schaffen

Besitzer der Fläche war seit 1979 die Familie Haas-Jiraschek. Für die Inhaber der alten Feuerzeug-Fabrik war die Entscheidung zum Verkauf nicht leicht. „Mit dem Grundstück verbinden wir eine lange Familiengeschichte, gleichzeitig war uns bewusst, dass die Immobilie nicht mehr den Anforderungen eines modernen Standorts entspricht“, sagt Sophie Haas. Umso wichtiger sei es der Familie deshalb gewesen, mit dem Verkauf einen Mehrwert zu schaffen. „Auf altem Grund Neues zu schaffen war schon das Anliegen meiner Großeltern. Das entspricht dem Ansatz Hagedorns, weshalb wir uns freuen, dass hier eine Fläche mit Potenzial geschaffen und eine nachhaltige Immobilie entwickelt wird.“

Auf dem Areal entsteht eine über 16.900 m2 große Halle für Nutzungen von Produktion bis hin zu Logistik. Neben Lagerflächen von über 16.200 m2 stehen 640 m2 große Büroflächen zur Verfügung. Die Halle erfüllt modernste Standards und verfügt unter anderem über Photovoltaik-Anlagen, E-Ladesäulen und umfangreich begrünte Außenanlagen.

Bis heute hat die Hagedorn Gruppe in Deutschland mehr als 3,5 Millionen m2 alter Brach- und Industrieflächen revitalisiert. Mit der Expansion nach Österreich trägt die Gruppe ihre Kernkompetenz ins Ausland und hat die Fläche bei Wien mithilfe der Strabag baureif entwickelt. „Wir hoffen, dass unser Konzept auch in Österreich ankommt, denn die Reaktivierung von Brownfields ist nicht nur ein Thema, was bis zur Landesgrenze reichen darf. Um die Gesellschaft nachhaltig und klimaneutral zu transformieren, muss auch der Bau- und Immobiliensektor seinen Beitrag leisten und dazu gehört die verstärkte Nutzung von Brachflächen“, betont Axel Köster, Geschäftsführer der Hagedorn Revital GmbH.

Bauschutt wird vor Ort wiederverwendet

Der Standort liegt im Einzugsgebiet Wiens und gilt durch seine verkehrsgünstige Lage als optimaler Gewerbestandort. Der Rückbau der Bestandsgebäude und die Sanierung sind bereits erfolgt. Der beim Abbruch anfallende Bauschutt wurde recycelt und wird noch direkt vor Ort wiederverwendet. So werden Ressourcen geschont, Transporte minimiert und die Entsorgung reduziert.

Der Standort eignet sich für Gewerbe, Produktion oder Logistik und der Hochbau für die Halle soll zeitnah starten. Firmen, die sich an dem Standort ansiedeln möchten, können sich per Mail an Frederik Haverig, haverig@ug-hagedorn.de, wenden.

www.ug-hagedorn.de

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