Knauf Werk bei Liezen feiert 50 Jahre

Am 23. Juni 2022 hatte das Unternehmen Knauf zum 50-jährigen Bestehen des Werkes in Weißenbach bei Liezen geladen. Rund 300 Gäste aus ganz Österreich, Slowenien und Deutschland feierten den runden Geburtstag des ersten Knauf Gipsplattenwerkes außerhalb Deutschlands.

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer betonte in seiner Rede, dass Knauf ein sehr wichtiger Arbeitgeber im Ennstal sei. „Die Knauf Gruppe kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken. Ich gratuliere vor allem zur erfolgreichen Entwicklung von einem Familienunternehmen zu einem globalen tätigen Weltmarktführer.  Bereits seit der Gründung vor 50 Jahren ist das Werk in Weißenbach eine der wichtigsten Säulen der Wirtschaft im Ennstal und wird dies auch in Zukunft bleiben“, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.

Im Bild oben: Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, die Geschäftsführerin der Knauf GmbH, Ingrid Janker und die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl feierten das 50-jährige Bestehen des Knauf Gipsplattenwerkes. (Fotos: Peter Kubelka/Knauf)

Begonnen hatte die heimische Knauf Produktion am 16. Mai 1972 mit dem Start einer ersten Bandstraße, um Gipsbauplatten zu erzeugen. Damals vor 50 Jahren waren in einer ersten Phase 85 Millionen Schilling (umgerechnet 6 Millionen Euro) in den Standort investiert worden. Anfangs arbeiteten rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dem damals hochmodernen Werk. Während der Anfangszeit wurde im 2-Schicht-Betrieb gefahren und 4 Millionen m² Gipsplatten pro Jahr produziert. Zum Vergleich: dies entspricht heute 50 Jahre später dem Output von zwei Monaten des derzeitigen Werkes. Speziell in den 90er Jahren fungierte der Standort in Österreich als Türöffner für die Länder in Osteuropa.  Dieser Mut zum kalkulierten Risiko mitten in der damaligen Ost-Aufbruchsstimmung und die Positionierung als System-Lieferant zur Absicherung des österreichischen Standortes war und ist von Erfolg gekrönt.

Das Knauf Werk in Weißenbach bei Liezen wird um eine Produktionsanlage für pastöse Spachtelmassen erweitert. Es werden 5 Mio. Euro in diesen neuen Bereich investiert.

Mag. Ingrid Janker, Geschäftsführerin der Knauf GmbH, verkündete im Rahmen ihrer Rede weitere Investitionen für den Standort in Weißenbach. „Wir investieren rund 5 Millionen Euro in die vierte Produktionsanlage an diesem Standort! Das Werk in Weißenbach erhält in einem bereits vorhandenen Gebäude eine hochmoderne Spachtelmassenanlage für pastöse Spachtelmassen. Die für die Spachtelmassenproduktion benötigte Energie wird mit Hilfe einer Photovoltaik-Anlage erzeugt“, betonte Janker. Zu den derzeit 150 Knauf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Weißenbach werden dafür sechs weitere aufgenommen. Nicht nur für den steirischen Werksstandort wünsche sich Janker zusätzlich, dass die im Dezember 2021 vom Landwirtschaftsministerium vorgestellte Rohstoffstrategie 2030 rasch zur Umsetzung komme. Dies sei wichtig, um auch weiterhin Baustellen mit regionalen Produkten versorgen zu können.

www.knauf.at

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