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35 Jahre Bauer MAT Slurry Handling Systems

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Mit einer erweiterten Fertigung und modernisierter Logistik stellt Bauer MAT Slurry Handling Systems die Weichen für weiteres Wachstum. Die Allgäuer Zweigniederlassung der BAUER Maschinen GmbH entwickelt und baut seit über drei Jahrzehnten Anlagen zur Misch-, Förder- und Trenntechnik – vor allem für den Spezialtiefbau und Tunnelbau.

Die Anfangsjahre

Im Mai 1990 gründeten Josef Soier, Manfred Kleimeier und Ernst-Wolfram Blaschke das Unternehmen. Ihr Ziel war es, leicht transportierbare, baustellentaugliche Chargenmischanlagen für den Spezialtiefbau zu entwickeln. Die damalige Technik erfüllte weder wirtschaftliche noch technologische Anforderungen.

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Blick zurück ins Jahr 2002: eine BE 500 mit Zyklonaufsatz, daneben ein Dekanter Typ BD 50 auf einer Baustelle in Spanien. Fotos: Bauer Gruppe

In den ersten Jahren entstanden nicht nur Mischer und Anlagen für die Suspensionsaufbereitung, sondern auch viele Sonderlösungen. Später bündelte man alle Aktivitäten in der MAT Mischanlagentechnik GmbH – ein Erfolg, der bis heute Kunden und Unternehmen der BAUER Gruppe zugutekommt.

Einstieg in den Tunnelbau

2015 wurde MAT eine Zweigniederlassung der BAUER Maschinen GmbH. Zwei Jahre später brachte das Unternehmen mit der BE 2550 seine größte Separationsanlage auf den Markt. Sie verarbeitet bis zu 2.400 m³ Bohrspülung pro Stunde und kam erstmals beim Schweizer Großprojekt Eppenbergtunnel zum Einsatz.

Seit 2018 trägt die Niederlassung offiziell den Namen Bauer MAT Slurry Handling Systems – ein klares Zeichen der Zugehörigkeit zur BAUER Gruppe. Bereits 2019 verließ die eintausendste Entsandungsanlage das Werk.

Erweiterung und neue Technik

Mit der Übernahme der Mühlhäuser-Obermann GmbH im Jahr 2019 ergänzte MAT sein Portfolio um Injektions- und Verpresspumpen sowie HDI-Systeme. Die Injektionsanlage IPA 250-E, präsentiert auf der bauma 2025, steht beispielhaft für die Verbindung beider Technologien.

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Injektionsanlage IPA 250-E auf der bauma 2025

Auch das neue Ringtauschverfahren für Dekanter-Zentrifugen verkürzt Wartungszeiten deutlich. Mit der CMS 50 folgte zudem die nächste Generation der Mischtechnik. Dank Werks- und Geländeausbau produziert die Allgäuer Niederlassung künftig über 250 Anlagen pro Jahr. Moderne Logistik mit eigenem Turmdrehkran und zusätzlichen Transportfahrzeugen steigert die Effizienz weiter.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Digitalisierung ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Viele Anlagen – etwa die BE 300, die CMS-Chargenmischer oder die IPA 250-E – erfassen Betriebsdaten automatisch. So lassen sich Maschineneinsatz und Servicezeiten optimieren, was Ausfallzeiten reduziert.

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Chargenmischanlage CMS 30 mit integrierter Verpresspumpe DP 101

Auch Nachhaltigkeit hat hohe Priorität. Das Unternehmen ersetzt zunehmend dieselbetriebene Anlagen durch energieeffiziente Maschinen. Gleichzeitig werden Second-Life-Konzepte getestet, bei denen gebrauchte Maschinen aufbereitet und wiederverkauft werden. Das neue Supply-Chain-Management sorgt zusätzlich für kürzere Lieferzeiten und gesteigerte Kundenzufriedenheit.

Breites Anwendungsspektrum

Während sich das Unternehmen in den Anfangsjahren auf den Spezialtiefbau konzentrierte, ist Bauer MAT Slurry Handling Systems heute breit aufgestellt. Etwa 50 % des Umsatzes entfallen auf den Spezialtiefbau, 35 % auf den Tunnelbau und 15 % auf Baustoff- und Sonderanwendungen.

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Prototyp einer SP 800 Schlauchpumpe (1994/95)

„Unsere Technik verändert sich ständig – unser Anspruch bleibt derselbe: robuste, praxisgerechte Lösungen für die Baustelle“, sagt Niederlassungsleiter Rainer Rossbach. Diese Haltung prägt Bauer MAT Slurry Handling Systems seit 35 Jahren – und sie wird auch die Zukunft bestimmen.

www.bauer.de

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