Schon zum zweiten Mal in Folge war Prangl nicht nur für das Aufstellen des Christbaumes am Wiener Rathausplatz zuständig, sondern auch für den Transport.
Seit 63 Jahren ist es Brauch, dass die Bundesländer – inklusive Südtirol – abwechselnd der Bundeshauptstadt einen Nadelbaum senden, der dann vor dem Rathaus aufgestellt und sich Dank festlicher Dekoration zum prächtigen Weihnachtsbaum mausert.
Dieses Jahr war ein rund 130 Jahre alter Baum aus der Steiermark, genauer gesagt aus einem Wald der Steiermärkischen Landesforste in der Buchau (zwischen Admont und St. Gallen) für Wien bestimmt. Die 3,6 t schwere Fichte wurde von einem 120 t Teleskopkran gemeinsam mit einem 78 Metertonnen Ladekran geborgen und auf die Zugmaschine geladen. Für den Transport wählte das Prangl-Team eine 3-Achs-Zugmaschine, die wegen der Länge des Baumes von 28 m mit einem 3-Achs-Doppel-Tele-Semitieflader kombiniert wurde.
Der gesamte Transportzug war letztendlich 36 m lang, 5,5 m breit, 4,2 m hoch und 40 t schwer. Die Route wurde natürlich vorab sorgfältig ausgewählt, denn angesichts der Länge des Transportes hätte so manche Kurve zu einem unlösbaren Problem werden können.
Am Rathausplatz wurde der Baum im Tandemhub von zwei 60 t Teleskopkranen abgeladen, aufgedreht und aufgestellt. Mit dem Aufstellen war die Arbeit aber noch nicht getan. Schließlich musste die Fichte noch in einen Weihnachtsbaum verwandelt werden.
Dafür kam eine Lkw-Arbeitsbühne mit einer maximalen Arbeitshöhe von 36,7 m, einer Tragfähigkeit von 500 kg und einer seitlichen Reichweite von 30 m zum Einsatz. In dem verhältnismäßig großen Arbeitskorb war die Mitnahme des Christbauschmuckes und der Äste, die zusätzlich eingefügt wurden, ein Leichtes.