baublatt

Österreichs führendes Fachmagazin für Bau | Maschinen | Geräte | Technik

Habau Group: Stahlhochzeit bei Großprojekt „Talbrücke Rahmede“

In Nordrhein-Westfalen wird eines der aktuell bedeutendsten Infrastrukturprojekte Deutschlands, die 453 m lange Talbrücke Rahmede, vollständig erneuert. Mit der „Stahlhochzeit“, bei der die beiden Tragewerke der Brücke miteinander verbunden wurden, wurde nun ein weiterer entscheidender Meilenstein erreicht – und das in Rekordzeit.

Seit Oktober 2023 laufen die Bauarbeiten für den Ersatzneubau der seit Dezember 2021 gesperrten Talbrücke Rahmede in Nordrhein-Westfalen, Deutschland auf Hochtouren. In einer ARGE aus Habau Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H., Bickhardt Bau SE und MCE GmbH wird die 1968 errichtete Brücke im Auftrag der Autobahn GmbH komplett erneuert. Ein bedeutender Meilenstein wurde Ende Februar erreicht: Bei der sogenannten „Stahlhochzeit“ auf der A45 wurden die von der Nord- und Südseite eingeschobenen Stahltragewerke der ersten Richtungsfahrbahn präzise zusammengeführt. Damit wurde die Lücke in Rekordzeit, nur 16 Monate nach Start der Bauarbeiten, erfolgreich geschlossen. Die Inbetriebnahme des ersten Teilbauwerks ist für Frühjahr 2026 geplant.

Expertise als wichtiger Beitrag zur Realisierung

„Die Stahlhochzeit markiert einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung dieses Megaprojekts und unterstreicht den erfolgreichen und raschen Fortschritt der Bauarbeiten“, so Hubert Wetschnig, CEO Habau Group. „Dank der engen Zusammenarbeit innerhalb der ARGE setzen wir innovative Bauverfahren ein, um sowohl höchste Qualität als auch Effizienz sicherzustellen. Wir sind stolz, als Habau Group mit unserer Expertise einen entscheidenden Beitrag zur Realisierung eines der wichtigsten und anspruchsvollsten Infrastrukturprojekte in Deutschland leisten zu können.“

Die Bauarbeiten verlaufen planmäßig: Die Widerlager für beide Richtungsfahrbahnen sind bereits fertiggestellt. Für die Betonbauarbeiten der vier Pfeiler-Paare mit einer Höhe von bis zu 70 Metern wurden zunächst Bohrpfähle in den Boden eingebracht, auf denen die Fundamente und Pfeiler errichtet wurden. Ende 2024 konnten bereits die Pfeiler für die erste Richtungsfahrbahn fertiggestellt werden.

Stahlhochzeit: Präzisionsarbeit in luftiger Höhe

Seit August 2024 läuft der Einschub der Stahltragwerke im Taktschiebeverfahren – ein präzises Bauverfahren, bei dem die Stahlkonstruktionen von beiden Seiten schrittweise in ihre endgültige Position gebracht werden. Ende Februar 2025 war es dann so weit: Die Vorbauschnäbel an den Spitzen der Stahltragwerke, die für den Einschub nötig waren, wurden entfernt. Das Tragwerk auf der Südseite wurde weitergeschoben, bis es auf das von der Nordseite eingeschobene Tragwerk traf und so die Lücke, knapp eineinhalb Jahre nach Baustart, geschlossen wurde – die sogenannte „Stahlhochzeit“. Bei diesem Zusammenschluss mussten die Enden der Tragwerke aufgrund der unterschiedlichen Auskragungslänge millimetergenau ausgerichtet werden, bevor sie sich „küssten“.

Effiziente Synergien innerhalb der „construction family“

Innerhalb der Habau Group sorgen Habau und MCE für eine optimale Nutzung von Synergien: Während Habau für den Stahlbetonbau und die technische Gesamtkoordination verantwortlich ist, übernimmt MCE den gesamten Stahlbau. Durch diese enge Verzahnung können Bauabläufe effizient abgestimmt und technische Lösungen in kürzester Zeit optimiert werden – ein entscheidender Erfolgsfaktor für das Großprojekt.

www.habaugroup.com

Neuesten Artikel

Newsletter anmelden

Die aktuellsten Artikel in Ihrer Inbox und auf dem Handy!