baublatt

Omya bei den ersten Nutzern der Koralmbahn

ÖBB starten Güterverkehr auf Koralmbahn-1

Als eines der ersten Unternehmen nutzt Omya, Spezialist für mineralische Rohstoffe, die neue Koralmbahn für klimafreundliche Transporte. Damit zeigt das Unternehmen, wie moderner Güterverkehr zur Reduktion von CO₂-Emissionen und zur Stärkung des Schienengüterverkehrs beiträgt. Seit Anfang November 2025 verkehren die ersten Güterzüge der ÖBB Rail Cargo Group (RCG) über die 130 Kilometer lange Neubaustrecke zwischen Kärnten und der Steiermark – ein historischer Meilenstein für nachhaltige Logistik in Österreich.

„Die neue Strecke ermöglicht uns, Transporte noch nachhaltiger und ressourcenschonender durchzuführen“, heißt es seitens Omya. Mineralische Füllstoffe, die in der Papierproduktion eingesetzt werden, werden künftig verstärkt innerhalb Österreichs per Bahn transportiert. So lassen sich CO₂-Ausstoß und Energieverbrauch deutlich reduzieren – ein weiterer Schritt in Richtung grüner Lieferketten.

Effizient, klimafreundlich und zukunftsorientiert

Die Koralmbahn verbindet Villach Süd und Graz auf direktem Weg – ohne den Umweg über Knittelfeld und Leoben. Damit verkürzen sich Transportzeiten deutlich. Durch die flache Streckenführung können pro Zug bis zu 280 Tonnen mehr Last befördert werden. Diese Effizienzsteigerung führt zu einer Einsparung von bis zu 300.000 Zugkilometern pro Jahr und senkt gleichzeitig den Energieverbrauch.

ÖBB starten Güterverkehr auf Koralmbahn3
Verschieber Johannes Waldhauser, ÖBB Rail Cargo Group Vorstandssprecher Clemens Först, Triebfahrzeugführer Martin Schubert. Fotos: ÖBB Hofmann

ÖBB Rail Cargo Group Vorstandssprecher Clemens Först betont: „Mit dem Start des Güterverkehrs auf der Koralmbahn beginnt ein neues Kapitel für den Schienengüterverkehr in Österreich. Wir bieten unseren Kunden schnellere, effizientere und klimafreundlichere Transportlösungen.“

Koralmbahn als Herzstück des europäischen Güterverkehrs

Die Koralmbahn ist Teil des Ostsee-Adriatisches Meer-Korridors, einer der wichtigsten Güterverkehrsrouten Europas. Sie verbindet wirtschaftsstarke Regionen zwischen der Ostsee und der Adria und macht Österreich zu einem noch bedeutenderen Logistikdrehkreuz. Mit der neuen Verbindung können Unternehmen wie Omya ihre Transporte optimal in die europäischen Lieferketten integrieren.

Die Kombination aus moderner Infrastruktur, kürzeren Fahrzeiten und höherer Kapazität ist ein klarer Vorteil für die Bahn als nachhaltiges Transportmittel. Gleichzeitig werden Industriezentren und Häfen effizienter erreichbar – ein Gewinn für Umwelt und Wirtschaft.

Mehr Kapazität und weniger Emissionen auf der Südachse

Mit der neuen Koralmbahn und der Bestandsstrecke über den Neumarkter Sattel entsteht eine viergleisige Südachse, die bis zu 30 Prozent mehr Kapazität für den Güterverkehr bietet. Jeder Kilometer, der künftig auf der Schiene statt auf der Straße zurückgelegt wird, spart CO₂, Energie und Verkehrsbelastung.

ÖBB starten Güterverkehr auf Koralmbahn-2
ÖBB starten den Güterverkehr auf Koralmbahn: Triebfahrzeugführer Martin Schubert, ÖBB Rail Cargo Group Vorstandssprecher Clemens Först

So wird die Koralmbahn zum Rückgrat einer klimafreundlichen Logistik und stärkt die Rolle der ÖBB Rail Cargo Group als führenden Bahnlogistiker Europas.

Ein Meilenstein für Österreichs Bahnnetz

Mit rund 130 Kilometern neuer Strecke, 50 Kilometern Tunnel, über 100 Brücken und 23 modernen Bahnhöfen zählt die Koralmbahn zu den größten Infrastrukturprojekten Europas. Ihr Herzstück ist der 33 Kilometer lange Koralmtunnel, einer der längsten Eisenbahntunnel der Welt.

Nach dem Start des Güterverkehrs folgt am 14. Dezember 2025 der nächste große Schritt: Der Personenverkehr nimmt den Betrieb auf. Die Fahrzeit zwischen Graz und Klagenfurt reduziert sich dann auf nur 41 Minuten – ein Quantensprung für Mobilität, Wirtschaft und Klimaschutz in Österreich.

www.omya.com
www.railcargo.com
www.oebb.at

Neuesten Artikel

Newsletter anmelden

Die aktuellsten Artikel in Ihrer Inbox und auf dem Handy!